Final Fantasy XV: Royal Edition im Test - PS4source (2024)

Releasetermin: 06.03.2018

Medientyp: Blu-ray Disc, Download
Genre:Rollenspiel
Entwickler: Square Enix
Herausgeber:Square Enix

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Mit Final Fantasy XV brachte Square Enix vor rund eineinhalb Jahren eins der größten Projekte in der Geschichte des Unternehmens heraus. Mit der Veröffentlichung war das Kapitel XV aber noch lange nicht abgeschlossen. Bis heute erscheinen immer wieder kostenlose Updates und kostenpflichtige Zusatzinhalte, die im “Royal Pack” ihren bisherigen Höhepunkt gefunden haben. Was der DLC bietet und welche Versionen erhältlich sind, erfahrt ihr in meinem Review. Wollt ihr mehr über das Hauptspiel wissen, verweise ich euch an dieser Stelle auf meinen früheren Test.

Königlicher Spaß – aber keine klassische Komplettfassung

Zunächst möchte ich klarstellen, dass die hier getestete “Royal Edition” keine „Complete Edition“ darstellt, was bei DLC-lastigen Spielen gerne üblich ist. Zwar enthält diese Fassung sämtlichen Inhalt, der bis dato zu Final Fantasy XV veröffentlicht wurde. Allerdings plant Square Enix, noch bis 2019 weitere Inhalte zu veröffentlichen. Wer also auf ein Release als Gesamtpaket gehofft hat, muss sich mindestens noch ein weiteres Jahr gedulden.

Werfen wir also einen Blick darauf, was es mit dem neuen Inhalt auf sich hat. Hier muss zunächst deutlich zwischen separatem Royal Pack-DLC und der Final Fantasy XV: Royal Edition unterschieden werden. Das Royal Pack, das zum Preis von 14,99€ digital erhältlich ist, setzt den Besitz des Hauptspiels voraus. Die Royal Edition hingegen wird zum Preis von 49,99€ digital und auf Disk angeboten und hat das Hauptspiel und den Zusatzinhalt im Gepäck. Zudem enthält die Royal Edition sämtlichen Inhalt des Season Pass, der zu FFXV veröffentlicht wurde. Wer die Vollversion bereits besitzt, kann den Season Pass separat für 24,99€ erlangen. Nachfolgend seht ihr noch einmal eine Übersicht von der Square Enix-Website, die auf die Unterschiede zwischen Einzel-DLC und Royal Edition eingeht:

Final Fantasy XV: Royal Edition im Test - PS4source (3)

Season Pass – Unterhaltsame, aber kurze Zusatzepisoden

Der Season Pass besteht aus drei Zusatzepisoden, die die Geschichte von Final Fantasy XV mit neuen Infos erweitern, und einer Multiplayer-Komponente. Die drei Episoden konzentrieren sich auf Gladiolus, Ignis und Prompto. Spieler sehen drei Handlungsstränge, die parallel zu den Geschehnissen der Story verlaufen. Daher wird empfohlen, die Story bereits ausreichend weit gespielt oder im besten Falle ganz abgeschlossen zu haben.

Episode Gladiolus bietet ein lineares Abenteuer durch einen Dungeon, bei dem sich der Bodyguard von Noctis furchtlos einer gefährlichen Prüfung stellt. Hier kommen einige nett inszenierten Bosskämpfe zum Vorschein. Außerdem wird nach Beendigung eine Art Hordenmodus freigeschaltet. Episode Prompto fängt ebenfalls linear an. Nach einiger Zeit aber steht Prompto eine offene Welt zur Verfügung, die zwar überschaubar groß ist, aber mit einem Schneemobil befahren werden kann. Neben den Storyaufgaben sind sogar einige “Lokalaufgaben” enthalten. Wer diese bestreitet, erhält Ressourcen zum Upgrade des Schneemobils. Nach Abschluss dieser Episode wird ein Rennmodus freigeschaltet, bei dem wir uns im Schnee so richtig austoben können. Episode Ignis ist wieder linearer, doch dank Greifhaken des Protagonisten spielt sich das Geschehen auf den Dächern und in den Straßen von Altissia dennoch frisch. Hier warten nach Beendigung zwei alternative Storyausgänge auf die Spieler, welche die Spieldauer erhöhen.

An für sich fallen alle Episoden leider recht kurz aus und lassen sich in einer bis eineinhalb Stunden durchspielen. Die kleineren Zusatzmodi sind nette Beigaben, doch sind die Episoden allen voran im Vergleich zum Umfang des Hauptspiels kurze Abenteuer. Mir hat es dennoch sehr gefallen, die wichtigen Figuren besser kennenzulernen und manche Storyaspekte von einer anderen Perspektive erzählt zu bekommen. Mit der Betonung auf brachiale Kämpfe mit schweren Waffen (Gladiolus), auf Schusswaffen (Prompto) und auf Gefechte, in denen Dolche mit Elementarkräften vorrangig zum Einsatz kommen (Ignis), ist zumindest für eine gelungene Abwechslung gesorgt. Die unterschiedlichen Spielstile tragen dazu bei, dass zu keiner Sekunde Langeweile aufkam.

Mit Gefährten gemeinsam in den Kampf

Weiterhin im Season Pass enthalten ist die Multiplayer-Erweiterung Gefährten. Hier schlüpfen Spieler in die Rolle eines Charakters der Königsgleve Lucis’, den wir selbst gestalten dürfen. Die Möglichkeiten des Charaktereditors sind zwar recht beschränkt, doch hat es mir gefallen, meine Spielweise in Form meiner Herkunft festlegen zu können. „Gefährten“ ist nicht direkt mit unserem Fortschritt im Hauptspiel verknüpft und legt daher einen eigenen Speicherstand an. Ein zentrales Hub ist Dreh- und Angelpunkt, da hier z.B. nicht nur Waffen aufgebessert und neue Kleidung anprobiert, sondern auch Missionen angenommen werden. Ins Gefecht zieht man mit bis zu drei weiteren Spielern, die über ein Online-Matchmaking gefunden werden. Alternativ lassen sich auch KI-Begleiter anheuern.

Der Spieler erhält für erfolgreich abgeschlossene Quests Erfahrung, Geld und Loot, aber auch Strom, was den Fortschritt vorantreibt. Je mehr Strom wir der Basis zur Verfügung stellen, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich dem Spieler. Mit seiner eigenen Story, die während der Geschichte des Hauptspiels angesiedelt ist, macht „Gefährten“ vieles richtig. Dennoch habe ich einige Probleme mit der Erweiterung. Zum einen fallen regelmäßig lange Ladezeiten an. Da die meisten Missionen recht kurz sind, wird man häufig von einem Ort zum nächsten teleportiert. Die ständigen Ladezeiten machen es schwer, einen wirklichen Spielfluss aufzubauen. Zum anderen bereitet mir die Anzahl an Online-Spielern etwas Sorgen. Weil die Erweiterung kostenpflichtig ist, hatte ich gelegentlich Probleme, zufällige Mitspieler zu finden. Wer hingegen mit seinen Freunden spielen möchte, muss sich keine Gedanken über diesen Punkt machen. Ich hoffe aber, dass es durch die Veröffentlichung der Royal Edition viele neue Spieler in die Online-Erweiterung verschlägt.

Royal Pack – Neuer Schauplatz, neue Aufgaben, neue Feinde, Ego-Ansicht und Bootstour

Soviel zum Inhalt des Season Pass, der in der Royal Edition enthalten ist. Nun kommen wir zum namensgebenden Royal Pack. Der wohl größte Zuwachs äußert sich in Form der Ruinen von Insomnia, die sich als neues Areal präsentieren. Das Geschehen ist kurz vor dem Ende des Hauptspiels angesiedelt und daher auch erst ab Kapitel 14 spielbar. Auf dem Plan stehen neue, härtere Bosskämpfe, an denen Spieler sich die Zähne ausbeißen dürfen. Auch können diverse Nebenmissionen auf dem neuen Gebiet erledigt werden. Am besten gefallen hat mir, dass die Handlung das ursprüngliche Ende von XV mit den Geschehnisse aus „Gefährten“ verknüpft und zudem noch Aspekte des Kingsglaive-Spielfilms behandelt. Die übergreifende Geschichte fühlt sich dadurch schlicht runder an und macht die bespielbare Karte zum empfehlenswerten Abenteuer für XV-Fans.

Wer alle Königswaffen gesammelt hat, kann sich auf das Accessoire “Königswaffen EX” freuen. Mit dieser Aktion entfachen Spieler das mächtige Accessoire, dass allen voran im Kampf gegen die kniffligen neuen Bosse helfen kann. Weiterhin mit dem Royal Pack dazu gekommen ist ein königliches Boot, mit dem Spieler das Gebiet zwischen Kap Caem und Altissia erkunden können. Da vom Boot aus geangelt werden kann, lassen sich neue Fische und neue Rezepte finden. Eine neue Quest gewährt Zugang zum Offroad-tauglichen Regalia Typ-D, der zwar auch schon im Hauptspiel erhalten werden konnte, aber hier mit neuen Lackierungen und Verbesserungen ausgestattet wurde.

Neben neuen Trophäen ist zu guter Letzt eine neue Ego-Perspektive implementiert worden. Drückt man gleichzeitig L3 und R3 im Hauptspiel, wird auf eine First-Person-Sicht geschaltet. Durch diese ist man quasi hautnah am Geschehen und kann sich manche Details der Spielwelt genauer als noch zuvor anschauen. In den Kämpfen habe ich die Ego-Ansicht aber nur selten genutzt – dafür wird das Geschehen schlicht zu unübersichtlich präsentiert.

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